• sandra.tissot@gmx.de

Interview: berufliche Selbstständigkeit als Weg für hochsensible Menschen?

Die Frage, ob Hochsensible sich für die berufliche Selbstständigkeit eignen, beschäftigt viele, die sich oft im klassischen Job-Alltag nicht richtig aufgehoben fühlen. In einem offenen Gespräch teilt Buchautorin Sandra Tissot, die sich selbst als hochsensibel beschreibt, ihre Erfahrungen und Überlegungen dazu. Sie spricht darüber, warum das klassische Angestelltendasein für viele Hochsensible nicht ideal ist und welche Chancen eine selbstständige Tätigkeit ihnen stattdessen eröffnen kann.

Warum der klassische Job-Alltag Hochsensible oft herausfordert

Sandra Tissot beschreibt, wie die feste Struktur und die fehlende Entscheidungsfreiheit im klassischen Job für Hochsensible schnell zur Belastung werden können. Hohe Empathie und ein starkes Bedürfnis nach Authentizität machen es schwer, in starren Hierarchien und vorgegebenen Zeitplänen zu funktionieren. Typische Arbeitsumgebungen wie Großraumbüros können zur regelrechten Herausforderung werden, da Hochsensible die Reizflut durch Geräusche und ungewollte Interaktionen oft besonders intensiv erleben. Fehlende Regenerationsphasen verstärken das Problem – gerade die sind für viele Hochsensible jedoch der Schlüssel, um ihre Energie und Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Die Chancen der Selbstständigkeit für Hochsensible

Doch wie sieht es in der Selbstständigkeit aus? Laut Sandra Tissot kann das eigenverantwortliche Arbeiten für Hochsensible eine Befreiung sein. Ohne feste Arbeitszeiten und mit der Freiheit, den Arbeitsplatz und das Arbeitstempo selbst zu gestalten, kann eine selbstständige Tätigkeit Hochsensiblen ermöglichen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Sandra beschreibt, wie sie durch die Selbstständigkeit ihre Kreativität und Innovationskraft noch stärker einbringen konnte, ohne dabei ständig ihre Energiereserven aufbrauchen zu müssen. Die Freiheit, den Arbeitstag an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, erlaubt es Hochsensiblen, ihr Potenzial und ihre Stärken zu nutzen und gleichzeitig ausreichend Regenerationszeit einzuplanen.

Hier geht`s zum Interview: Eignet sich die berufliche Selbstständigkeit für Hochsensible?

Rezension: Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit

Erfolgreich gründen – Familie und Selbstständigkeit vereinbaren?

Rezension von Felix: „Hochsensibilität und die eigene Selbstständigkeit

Im Buch erzählt Sandra Tissot von ihren eigenen Erfahrungen als Hochsensible in der Arbeitnehmerwelt und der Selbstständigkeit. Gerade für hochsensible Menschen kann die eigene Selbstständigkeit sehr befreiend sein. Die Verwirklichung der eigenen Träume und das eigenständige arbeiten wirkt sich in vielen Fällen positiv aus. 

In vielen Ecken des Buches habe ich mich selbst wiedererkannt. Viele Situationen habe ich in der Arbeitnehmerwelt oder auch auf dem Weg zu Selbstständigkeit selbst erlebt. Besonders schmunzeln musste ich bei Sandras Erfahrungen mit dem Jobcenter. Diese Situation und Gefühle waren eins zu eins die gleichen Erfahrungen die ich machen musste. 
Es war das erste mal das ich mit dem Thema Hochsensibilität konfrontiert wurde. Auch Sandra Tissot ist erst später auf dieses Thema aufmerksam geworden. Doch richtig ausgelebt kann die Hochsensibilität ein wahrer Segen sein. Auch wenn es nicht immer einfach ist. Dies zeigt sie an vielen Beispielen aus ihrem alltäglichem Leben mit der Selbstständigkeit. 
Das Buch gibt gerade Menschen die sich selbst verwirklichen wollen, oder gerade dabei sind, neuen Mut es (weiter) zu versuchen.“

LovelyBook Rezensionen lesen

Rezension Hochsensibilität und die berufiche Selbstständigkeit